Ausgelassen Feiern ohne Sorgen und Ängste? 

Das wünschen wir uns doch alle! Dennoch sieht die Realität leider anders aus und zumindest in manchen Situationen ist Vorsicht geboten. Es ist allseits bekannt, dass sich Täter*innen ihre Opfer in der Regel gezielt aussuchen. Oftmals beobachten sie Reaktionen und Verhaltensweisen der Betroffenen im Vorfeld. Aber auch das Prüfen der Umgebung ist ein wichtiger Punkt, denn natürlich möchten Täter*innen sicher sein, dass das Umfeld nicht bemerkt, was sie vorhaben. Manchen Täter*innen glaubt man ansehen zu können, dass sie etwas im Schilde führen. Höre daher immer auf dein Bauchgefühl: Meide Personen, die Dir komisch vorkommen! Täter*innen können aber auch besonders freundlich oder unauffällig wirken. Eventuell würdest du ihnen niemals eine Tat zutrauen. Ob nun in Situationen, in denen wir uns unwohl fühlen oder aber überglücklich sind und alles um uns herum vergessen. Jede Möglichkeit für Täter*innen, dir unbemerkt K.o.-Tropfen zu verabreichen, ist eine zu viel. Wir möchten dir im Folgenden ein paar Hinweise geben, wie du potenzielle Täter*innen erkennen und überführen kannst.

 

Wie kannst du Täter*innen erkennen?

Behalte immer im Hinterkopf: Täter*innen nutzen Vertrauen aus. Nicht selten erschleichen sie sich Symphatie. Oftmals schaffen sie es durch freundliche Sprüche oder Komplimente ihr Gegenüber zu täuschen. Sei wie du bist und hab Spaß. Aber bedenke, dass man nicht jedem Vertrauen kann!

Nicht selten setzen Täter*innen ihr Gegenüber unter Druck. Sie wirken oft einschüchternd oder verwirren ihr Gegenüber. Falls sie versuchen dir ein schlechtes Gewissen einzureden, wenn du ein Getränk ablehnst, sollten bei dir die Alarmglocken klingeln! Denn durch den Einsatz von Verunsicherungen und Drohungen schaffen sie es oftmals doch, ihr Gegenüber zu überreden, ein Getränk anzunehmen. Lass dich daher nicht unter Druck setzen und versuche dich aus einer derartigen Situation zu befreien. Tipps dazu findest du in unserem Blogbeitrag.

Beobachten und Blickkontakt. Fällt dir auf, dass dich jemand übermäßig mustert? Dann sei ein wenig vorsichtig. Einige Täter*innen analysieren ihre potenziellen Zielpersonen, um einschätzen zu können, ob sie sich wehren können. Laut einer Studie vom Journal of Interpersonal Violence suchen sich Täter*innen bewusst Zielpersonen aus, die Augenkontakt vermeiden, wenig selbstbewusst wirken und unaufmerksam sind. Ablenkung ist eine bekannte Masche von Täter*innen. Wenn du das Gefühl hast, jemand möchte dich ablenken oder dich irgendwohin locken, dann sei bitte stets achtsam. Handle nach deinem Ermessen aber hole dir Hilfe, wenn du dich unwohl fühlst. Natürlich könntest du einen potenziellen Täter oder Täterin auch selbst zur Rede stellen. Allerdings läufst Du dann Gefahr, dich getäuscht zu haben oder im schlimmsten Falle den Täter oder die Täterin zu provozieren, was wiederum zu einer Gewaltausübung führen könnte. Daher hole dir lieber Hilfe und nutze beispielsweise das Codeword „Ist Luisa hier?“. Mit dieser Frage kannst du dich in Bars und Clubs an das Personal wenden. Die Frage fungiert als Code, um ohne weitere Erklärung Hilfe zu erhalten.

 

Eins ist bei all dem besonders wichtig!

Auch wenn du einfach ausgelassen feierst, schüchtern wirkst, alle Tipps und Tricks nicht helfen oder der Täter oder die Täterin einfach zu manipulativ ist: In jedem Fall ist der Täter oder die Täterin der Schuldige an dem, was passiert. Jede betroffene Person ist eine zu viel! STAY SAFE – SAVE YOUR DRINK!